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Wissenswertes über Kühltechnik

1. Was unterscheidet gewerbliche Kühlgeräte von Haushaltsgeräten?

Gewerbliche Geräte sind für andere Belastungen ausgelegt. Während ein Kühlschrank zu Hause pro Tag nur wenige Male geöffnet und geschlossen wird, werden Kühlgeräte, vor allem in der Gastronomie, pro Tag dutzende Male auf- und wieder zugemacht. Pro Öffnung und Schließung entweicht kalte Luft aus dem Innenraum. Um die voreingestellte Temperatur möglich schnell wieder zu erreichen, muss das Aggregat des Kühlgerätes anspringen, damit entsprechende Kälte produziert wird. Aus diesem Umstand leitet sich auch das deutlich höhere Geräuschniveau ab: Im Haushalt werden die Geräte auf möglichst geringe Betriebsgeräusche abgestimmt, während es im gewerblichen Bereich in erster Linie um eine möglichst hohe Effizienz geht.

2. Was gibt es für verwendete Materialien und welche Vorteile bzw. Nachteile haben diese?

Es werden nur drei Werkstoffe bei Kühlgeräten verbaut, die auch in Kombination auftreten können: Edelstahl, Kunststoff/ ABS und Stahlblech! Jedes dieser Materialien hat seine Vor- und Nachteile. Edelstahl ist der hochwertigste Werkstoff und bietet eine ganze Reihe an Vorzügen: Er ist unempfindlich gegen Farbübertragungen durch Lebensmittel, nimmt keine Gerüche an und lässt sich vor allem einfach und hygienisch reinigen. Edelstahl kann sowohl als Außen-, wie auch als Innenverkleidung vorkommen; dies stellt die hygienisch bestmögliche Lösung dar. Alternativ hierzu wird aus Kostengründen bei manchen Modellen nur auf der Außenseite Edelstahl verwendet, der Innenraum wird mit weißem Kunststoff ausgekleidet. Kunststoff kann im Gegensatz zu Edelstahl leicht verkratzen und entsprechende Verschmutzungen in den Kratzern aufnehmen. Auch gegenüber Lebensmittelgerüchen ist Kunststoff empfindlich, gleiches gilt für Farbübertragungen. Zum Teil bestehen Kühlgeräte auch von außen aus pulverbeschichtetem oder lackiertem Stahlblech, welches nicht so hochwertig wie Edelstahl ist, aber ähnliche Widerstandswerte aufweist. Der Innenraum wird bei diesen Modellen oftmals aus Edelstahl gefertigt. Sehr preisgünstige Geräte bestehen von außen und innen aus (weißem) Kunststoff. Der Einsatz dieser Geräte sollte genau mit den hygienischen Anforderungen abgestimmt sein.

3. Was bedeuten die Angaben Temperaturbereich und max. Umgebungstemperatur?

Gewerbliche Kühlgeräte sind in der Lage unterschiedliche Lebensmittel zuverlässig zu kühlen. Lebensmittel müssen aus Hygienegründen bei unterschiedlichen Temperaturen gelagert werden. So gelten z.B. für rohes Fleisch andere Vorgaben als für Gemüse. Getränke sollten wiederum kühl, aber nicht bei 0° C gelagert werden. Aus diesem Grund bieten Kühlgeräte einen verstellbaren Temperaturbereich, dieser kann z.B. von -2° bis +10° C betragen. Je größer der variable Bereich, desto vielseitiger lässt sich das Kühlgerät einsetzen. Um die eingestellten Temperaturen zu erreichen und zu halten, müssen bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden. Einer der wichtigsten Punkte ist die so genannte maximale Umgebungstemperatur. Diese wird mit der Einteilung in die unterschiedlichen Klimaklassen vorgegeben:

· SN (Subnormal): Umgebungstemperatur von +10° bis +32° C (z.B. unbeheizter Keller)
· N (Normal): Umgebungstemperatur von +16° bis +32° C (Wohntemperaturbereich)
· ST (Subtropen): Umgebungstemperatur von +16° bis +38° C
· T (Tropen): Umgebungstemperatur von +16° bis +43° C

In gewerblichen Küchen kann die Umgebungstemperatur, vor allem im Sommer, schnell deutlich über 30° C betragen. Aus diesem Grund sollten Kühlgeräte für diese und ähnliche Bereiche mit einer maximalen Umgebungstemperatur von +43° C ausgestattet sein. In anderen Anwendungsgebieten, wie z.B. Lagerräumen, kann eine niedrigere Klimaklasse gewählt werden; dabei sollte jedoch bedacht werden, dass sich die Einsatzgebiete ändern können. Wird die maximale Umgebungstemperatur überschritten, kann das Kühlgerät die eingestellten Temperaturen nicht erreichen, im schlimmsten Fall droht der Totalausfall des Gerätes.

4. Worin besteht der Unterschied zwischen „stiller Kühlung“ und „Umluftkühlung“ und was muss ich bei der Lagerung von Lebensmitteln entsprechend beachten?

Stille Kühlung bedeutet nicht, dass das Kühlgerät besonders leise ist! Vielmehr ist es die Angabe, ob die Luft innerhalb der Kühlkammer „bewegt“ oder nicht. Dies kann mit einfachen Ventilatoren oder durch eine Kombination von Ventilatoren und optimierten Luftleitführungen erfolgen. Der Vorteil der Umluftkühlung liegt auf der Hand: Im gesamten Innenraum werden identische Temperaturen erreicht. Weiterhin werden nach Öffnen und Schließen der Tür die voreingestellten Temperaturen deutlich schneller erreicht. Bei geöffneter Tür wird die Umluftkühlung aus Effizienzgründen deaktiviert, um nicht die kalte Innenraumluft nach außen zu befördern, dies senkt die Energiekosten und vermeidet zu große Temperaturschwankungen. Um die gekühlten Inhalte zu schützen, müssen diese abgedeckt bzw. in geschlossenen Behältern verwahrt werden. Ansonsten würden diese austrocknen sowie optisch und geschmacklich an Qualität verlieren. Zudem droht der Geruchs- und Geschmacksübertrag auf andere Lebensmittel. Bei der so genannten „stillen Kühlung“ wird die Luft im Innenraum nicht bewegt, aus diesem Grund dauert es auch länger, bis die gewünschte Temperatur erreicht wird. Zudem können sich im Innenraum (oberer Bereich wärmer als der untere Bereich) unterschiedliche Temperaturbereiche bilden, insbesondere nach Öffnen und Schließen der Tür. Geräte mit stiller Kühlung eignen sich vor allem für Lagerkühl- und Tiefkühlschränke, die nur selten geöffnet und geschlossen werden.

5. Welchen Vorteil bieten Tiefkühlschränke gegenüber Tiefkühltruhen?

Generell lässt sich sagen, dass ein Schrank übersichtlicher ist als eine Truhe. In einem Schrank kann ich die Lebensmittel nach Fächern sortieren und übersichtlich lagern. Durch den Einsatz von zusätzlichen Rosten wird eine höhere Unterteilung erreicht, die Übersichtlichkeit steigt. Weiterhin ist der Platzbedarf deutlich geringer als bei einer Tiefkühltruhe, da der Schrank in die Höhe baut. Die mangelnde Übersicht ist mitunter der größte Nachteil der Tiefkühltruhen, häufig wird beim Einsatz dieser Produkte nach dem „first in – last out“ Prinzip gearbeitet. Neue Lebensmittel werden auf die bereits gekühlten gestapelt und bei Bedarf zuerst wieder entnommen. Verhindern lässt sich dies nur durch genaue Handlingsvorgaben, im stressigen Küchenalltag kann dies jedoch leicht in Vergessenheit geraten. Ein weiterer Punkt bezieht sich auf das Kühlprinzip: Kühltruhen arbeiten ausschließlich  mit stiller Kühlung! Häufiges Öffnen und Schließen sollte somit unbedingt vermieden werden. Ein Problem, dass der Tiefkühlschrank mit Umluftkühlung in diesen Ausmaßen nicht kennt. Überzeugen können Tiefkühltruhen vor allem durch ihren günstigen Anschaffungspreis. Hier gilt es genau abzuwägen, denn die Folgekosten durch Handling, Rohstoffverlust sowie Energiekosten können diesen Anfangsvorteil schnell wieder aufbrauchen. Sprechen Sie unsere Kühlexperten an, wir finden für Sie das richtige Produkt für Ihren Anwendungszweck!

6. Was hat es mit den Energielabeln auf sich und lassen sich diese mit denen aus dem Haushaltsbereich vergleichen?

Aus dem Privatbereich kennt man sie schon lange: Energielabel bei Kühlgeräten. Sie sollen dazu dienen, dem Verbraucher einen schnellen Überblick über die zu erwartenden Stromkosten liefern. Für den gewerblichen Bereich waren die Label lange Zeit unbekannt. Dies änderte sich mit der EU-Verordnung 2015/1094, die auf alle Kühl- und Tiefkühlgeräte mit Volltür anzuwenden ist. Ausgenommen von dieser Regel sind neben den Geräten ohne Volltür auch Geräte mit stiller Kühlung oder solche, die vornehmlich für das Aufstellen und den direkten Verkauf von Lebensmitteln bestimmt sind. Direkt vergleichen lassen sich die Energielabel aus Haushalt und Gewerbe nicht! Aufgrund der stark abweichenden Testbedingungen, sind die Energieklassen sowie der kWh/Jahr-Wert zwischen Gewerbe- und Haushaltsprodukten nicht miteinander vergleichbar.

7. Es gibt unterschiedliche Kältemittel, was sollte ich darüber wissen?

Für Kühl- und Tiefkühlschränke werden häufig die Kältemittel R134 und R404 eingesetzt. Diese etablierten Kältemittel werden sukzessive durch neue Varianten ersetzt werden. Die Nachfolger heißen R600a für Normalkühlung und R290 für den Tiefkühlbereich. Wartungs- oder Reparaturarbeiten an gewerblicher Kühltechnik dürfen nur von konzessionierten Kälte- und Klimaanalagentechnikern durchgeführt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn es um das Thema Kältemittel geht. Nur der Fachmann kann sicherstellen, dass der Kühlkreislauf kein Leck hat und im Falle eines Falles dieses abdichten und das Gerät neu befüllen.

8. Wann sollte ich einen Kühlschrank mit Glastür einsetzen und wann einen mit einer Volltür?

Jede Variante hat Vor- und Nachteile. Volltürkühlschränke sind energieeffizienter, da sie besser isolieren als Glas. Zudem sind leichte Verschmutzungen wie Fingerabdrücke o.ä. leichter zu entfernen, insbesondere dann, wenn es sich um ein Kühlgerät aus Edelstahl handelt. Glastüren wiederum bieten den Vorteil, dass Mitarbeiter und Kunden den Inhalt sehen können. Die Wirkung kann also zweierlei sein: Angestellte müssen den Kühlschrank nicht unnötig oft öffnen, da sie sehen, ob sich der gewünschte Inhalt im Innenraum befindet. Kunden wiederum werden von der Impulswirkung der präsentierten Ware angesprochen und zum Kauf animiert. Insbesondere im sichtbaren Verkaufsbereich erfreuen sich die Glastürvarianten einer großen Beliebtheit, vor allem bei Getränkekühlschränken.

9. Die PROFILINE Geräte von LUCHS werden mit einer „Vollgarantie“ angeboten, welchen Vorteil habe ich als Käufer eines solchen Geräts?

Kundenzufriedenheit und die Zuverlässigkeit unserer Investitionsgüter stehen bei uns an erster Stelle. Die ausgesuchten Kühlgeräte der Serie PROFILINE überzeugen mit einer 24-monatigen Vollgarantie. Das bedeutet, dass im Falle eines Defektes die Kosten der Reparatur von uns getragen werden. Dies umfasst die Anfahrt, die Monteurstunden sowie die Kosten für die Ersatzteile. Ist eine Reparatur nicht möglich oder nicht wirtschaftlich sinnvoll, wird das Gerät ausgetauscht. Verschleißteile wie Lampen oder Dichtungen sowie Schäden durch unsachgemäße Benutzung sind von dieser Vollgarantie ausgeschlossen. Bei einer Teilegarantie bezieht die die Garantieleistung ausschließlich auf das defekte Bauteil. Dieses muss auf Kosten des Kunden ausgebaut und eingeschickt werden. Nach Prüfung durch den Hersteller erhalten Sie das benötigte Ersatzteil. Diese Abwicklung stellt den Käufer im Falle des Falles vor immense Probleme, da die Schadensabwicklung langwierig sein kann. Letztendlich lässt sich nur mit einwandfrei funktionierenden und zuverlässigen Geräten Geld verdienen.

Unser Tipp: Achten Sie genau auf die Garantieleistungen! Mit unseren 24 Monaten Vollgarantie können Sie sicher sein, sich für das richtige Produkt entschieden zu haben. Denn nur ausgewählte Hersteller und deren Produkte bieten diesen Mehrwert an!

10. Was mache ich, wenn ich Kühl- und Tiefkühlfunktion kombinieren möchte oder muss? Gibt es Kombigeräte und ist es sinnvoll diese einzusetzen?

Kombigeräte mit Kühl- und Tiefkühlfunktion gibt es auch im gewerblichen Bereich. Es ist jedoch festzuhalten, dass diese nur in wenigen Ausführungen von einzelnen Herstellern produziert werden. Oftmals handelt es sich dabei um modifizierte Haushaltsgeräte mit verstärkter Leistung. Nur vereinzelt lassen sich voll gewerbliche Geräte mit getrennten Aggregaten finden. Diese sind entsprechend preisintensiv. Empfehlenswert ist jedoch der Einsatz von getrennten Geräten, die in Ausführung und Größe auf den individuellen Einsatzzweck abgestimmt sind. Dies kann z.B. ein 670 Liter Kühlschrank und ein 400 Liter Tiefkühlschrank sein, gerade in kleineren Küchen wird diese Konstellation oftmals eingesetzt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Einzellösungen sind skalierbar, d.h. dem ggf. steigenden Bedarf leichter anzupassen, da nur das benötigte Gerät neu angeschafft werden muss.

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